Ziele eines Coachings können z. B. sein:
Ein Einzelcoaching besteht i. d. R. aus drei bis zehn Treffen, die zwischen ein und drei Stunden dauern können.
Professionelle Arbeit als Führungskraft erfordert auch immer die reflektorische Auseinandersetzung mit der eigenen Kompetenz und den eigenen Befinden. Dies besonders für Situationen, in denen man an die eigenen Grenzen kommt.
Ein kollegiales Coaching findet ca. zwei- bis viermal im Jahr mit einer Gruppe von ca. sechs Personen statt. Um effizient arbeiten zu können und Vertrauen aufzubauen, ist es wichtig, dass die Personen innerhalb der Gruppe nicht wechseln.
Die Teilnehmer stützen und stärken sich gegenseitig. Durch die klare Struktur wird präzise diagnostiziert, das Thema auf ein Schlüsselfeld fokussiert und viele Lösungsideen können angeboten werden. Dabei ist der Horizont der Gruppenmitglieder oft weiter gefasst als die des Betroffenen, so dass Ideen entwickelt werden, auf die diese Person gar nicht gekommen wäre.
Auch werden die Muster erkannt, für die die betroffene Person zu nah am Geschehen ist. Diese Muster führen immer wieder zu den gleichen Handlungen. Das Aufzeigen und Bearbeiten der Muster kann bereits viel Veränderung bewirken. Am sinnvollsten ist es, wenn die Teilnehmer aus ähnlichen Berufsfeldern kommen, aber nicht in direkten Arbeitsbeziehungen zueinander stehen.
So beeinträchtigen Abhängigkeiten und Vorurteile nicht den Erfolg des Coachings, dennoch können sich die Teilnehmer durch ähnliche Erfahrungen und Aufgabenstellungen hervorragend in die Lage des Anderen hineinversetzen.
Die kollegiale Beratung läuft nach der Einführung weitgehend selbstorganisiert ab. Deshalb stellt es eine kostengünstige Form des Coachings dar.
Da alle Teilnehmer aus einem Arbeitsgebiet kommen, erhält jeder – auch bei der Besprechung der anderen Probleme – vielfältige Anregungen für die eigene Arbeit. Nebenbei erhöhen sich Reflexionskompetenz und emotionale Intelligenz der Teilnehmer. Das System ist leicht einzuführen, da es gut verständlich ist und viele Hilfen geboten werden. Besonders Führungskräfte profitieren von der kollegialen Beratung, da sie oft nur wenige Personen finden, mit denen sie sich austauschen können. Nebenbei entsteht zwischen den Teilnehmern ein intensives Netzwerk, das oft noch nach Jahren wertvoll ist.
Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer noch einen Blick über den Tellerrand des eigenen Arbeitsalltages.
Teams und Arbeitsgruppen können nach Einführung in die Methodik selbstverantwortlich ihre Problem- und Entwicklungsthemen besprechen und lösen.
Die Basis der gefundenen Lösungen ist das Wissen, das durch die unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer in der Gruppe vorhanden ist.
Um eine große Offenheit herzustellen, bei der auch Persönliches ohne Gefahr benannt werden kann, wird das kollegiale Coaching idealerweise von Personen mit ähnlichen (Führungs-) Aufgaben aus unterschiedlichen Unternehmen durchgeführt.
Die kollegiale Beratung und deren Methodik werden von einem Coach eingeführt und vorgestellt. Zu Beginn werden die Treffen deshalb stärker durch den Coach geleitet. Mit zunehmender Sicherheit wird die Sitzungsverantwortung immer mehr von den Teilnehmern übernommen bis hin zu völlig selbstorganisierten Treffen.
Mitarbeiter kommen in ein Unternehmen, weil es eine attraktive Außendarstellung pflegt und sie gehen wieder, wenn das Verhalten einzelner Führungskräfte dieser Darstellung widerspricht.
Ein stimmiges Führungsverhalten ist also sehr wichtig. Denn eine hohe Fluktuationsrate belastet die anderen Mitarbeiter und beeinträchtigt ihre Leistungen erheblich.
Die Beratung und das Training wurden wie folgt aufgebaut:
Einzelcoaching über persönliche Führungsthemen
Jede Führungskraft kennt jetzt die Bandbreite des eigenen Führungsstils und der eigenen Persönlichkeit und deren Wirkung auf die Mitarbeiter.
Der Führungsstil kann der jeweiligen Situation angepasst werden.
Die CoachingWanderungen haben eine bewährte Struktur: Für alle Themen gibt es schrittweise Leitfragen, die erst allein bearbeitet werden, bevor sie mit anderen Personen besprochen werden. Erst zum Schluss werden die Hauptgedanken in der Gesamtgruppe zusammengetragen, um noch Impulse von außen aufzunehmen. Am Ende der CoachingWanderung geht es darum, die konkreten nächsten Schritte zu planen.
Während des gesamten Tages legen wir viel Wert darauf, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der jede Person von sich erzählen kann, was sie möchte. Gleichzeitig wahren wir auch immer die individuelle Grenze und jede Person erzählt nur das, was sie den anderen mitteilen will.
Um Coaching.Aktiv im Seminarumfeld einzusetzen, gibt es verschiedene Übungen, welche auf aktivierende und leichte Weise das Thema des Seminars deutlich machen können, so dass das Lernen leichter wird. Diese Übungsphasen wechseln mit Einzelarbeit, Zweiergesprächen und Arbeiten im Gesamtplenum ab.
Auch analytische Methoden und das Erstellen eines Persönlichkeitsprofils gehören zu den Standardmethoden.