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Der Elefant im Raum

Den Elefanten im Raum ansprechen: Wie Konflikte und Vorurteile im Berufsalltag bewältigt werden können

In vielen Arbeitsumgebungen gibt es ein verbreitetes Phänomen: Konflikte, Vorurteile oder Meinungsverschiedenheiten werden vermieden und bleiben unausgesprochen, als ob ein unsichtbarer Elefant im Raum wäre. Diese Situation kann zu Spannungen, ineffektiver Zusammenarbeit und ungelösten Problemen führen. Doch wie kann man damit umgehen und den Elefanten im Raum ansprechen, um ein offenes und konstruktives Arbeitsumfeld zu schaffen?

In diesem Artikel werden fünf Tipps vorgestellt, wie man mit dem Elefanten im Raum umgehen und eine offene und konstruktive Arbeitsumgebung schaffen kann.

Woher stammt die Metapher?

Der Elefant im Raum (auch bekannt als "Elefant im Zimmer") ist eine Metapher, die ursprünglich aus Russland stammt, aber seit der Jahrtausendwende vor allem im englischsprachigen Raum Verbreitung gefunden hat. Auch im Deutschen hat diese Redewendung an Popularität gewonnen. Diese Metapher beschreibt ein Problem, das für eine Gruppe von Menschen offensichtlich ist, jedoch von ihnen nicht angesprochen wird. Die Gründe für das Schweigen können vielfältig sein und reichen von der Angst vor persönlichen Nachteilen bis zur Furcht, ungeschriebene Regeln zu missachten oder jemanden zu verletzen. Diese Situation kann zu Spannungen und ineffektiver Zusammenarbeit führen.

Die Verwendung des Ausdrucks geht bis ins 19. Jahrhundert zurück, wo er in Dostojewskis Werk "Dämonen" erwähnt wird. Dort wird auf eine Kurzgeschichte von Iwan Krylow verwiesen, die einen Museumsbesucher beschreibt, der sich so sehr auf kleine Exponate konzentriert, dass er einen präparierten Elefanten übersieht. Die Metapher des Elefanten als etwas Offensichtliches, das dennoch ignoriert wird, hat eine lange Geschichte und wurde in verschiedenen Kontexten verwendet, einschließlich der philosophischen Diskussionen von Alfred North Whitehead, Bertrand Russell und Ludwig Wittgenstein.

Der Begriff "Elefant im Raum" wurde ab den 1980er Jahren im englischsprachigen Raum verwendet und fand später auch Eingang in die deutsche Sprache. Er beschreibt ein Problem, das offensichtlich ist, aber bewusst ignoriert wird, oft aus sozialen Gründen oder aus Angst vor den Konsequenzen einer offenen Diskussion.

Fünf Tipps, wie man mit dem Elefanten im Raum umgehen kann

  1. Direktes Ansprechen des Problems: Eine direkte Ansprache ist der erste Schritt, um mit dem Elefanten im Raum umzugehen. Indem man das Problem offen anspricht, schafft man Raum für eine ehrliche Diskussion und Lösungsfindung. Es ist wichtig, dabei respektvoll und einfühlsam vorzugehen, um niemanden zu verletzen oder zu verärgern.
  2. Aktives Zuhören und Verständnis zeigen: Es ist entscheidend, anderen zuzuhören und ihr Anliegen ernst zu nehmen. Aktives Zuhören bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um die Perspektiven anderer zu verstehen, auch wenn man anderer Meinung ist. Durch das Zeigen von Verständnis und Respekt kann man eine offene und respektvolle Kommunikationskultur fördern.
  3. Festlegen klarer Kommunikationsregeln: Um einen offenen Austausch zu ermöglichen, sollten klare Kommunikationsregeln im Team festgelegt werden. Diese Regeln können beispielsweise beinhalten, dass alle Meinungen respektiert werden und dass Konflikte konstruktiv gelöst werden sollen. Dadurch wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich alle sicher fühlen können, ihre Ansichten zu äußern.
  4. Anwendung von Konfliktlösungsstrategien: Es gibt verschiedene bewährte Konfliktlösungsstrategien, die dabei helfen können, Konflikte konstruktiv anzugehen und zu lösen. Das Harvard-Konzept und die Gewaltfreie Kommunikation sind zwei Beispiele für Strategien, die dabei unterstützen, Win-Win-Lösungen zu finden und die Zusammenarbeit im Team zu stärken.
  5. Durchführung von Team-Building-Aktivitäten: Team-Building-Aktivitäten können dazu beitragen, das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team zu stärken. Gemeinsame Erfahrungen außerhalb des Arbeitsumfelds können helfen, Barrieren abzubauen und das Team näher zusammenzubringen. Dadurch wird das Arbeitsumfeld positiv beeinflusst und die Bereitschaft zur offenen Kommunikation gefördert.

Das Fazit

Das Ansprechen des Elefanten im Raum erfordert Mut und Fingerspitzengefühl, kann aber zu einem offeneren und konstruktiveren Arbeitsumfeld führen. Durch direkte Kommunikation, aktives Zuhören, klare Kommunikationsregeln, die Anwendung von Konfliktlösungsstrategien und Team-Building-Aktivitäten können Konflikte und Vorurteile im Berufsalltag bewältigt werden. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Zusammenarbeit und Produktivität bei, sondern fördert auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Indem wir den Elefanten im Raum ansprechen, schaffen wir die Grundlage für ein erfolgreiches und harmonisches Arbeitsumfeld.

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